Silber ist das hochwertigste Edelmetall, das für ein Besteck eingesetzt werden kann. Doch wie eignet es sich für den Alltag? Wir haben den Test für Sie gemacht. 

Warum überhaupt ein Besteck in Silber?

Silber bietet besondere Eigenschaften. Es ist nicht nur antiseptisch (bakterienhemmend), sondern schimmert warmweiß und nimmt bspw. die Wärme einer Suppe oder einer kalten Speise an. Der Genuss beim Essen mit Silber beginnt mit der Optik und endet mit seiner Haptik. Das Gefühl von Silber an der Lippe ist weicher, als Edelstahl. Aufgrund der Wärmeleitung von Silber, ist das Essen einer Suppe besonders angenehm. Auch beim Kaffee merken wir, wie der Kaffeelöffel beim Umrühren die Wärme des Getränks annimmt.

Ein weiterer Vorteil vom Kauf eines Silberbestecks ist die Nachkaufgarantie bis mind. 2040.

Silber im Alltag

Für den Test haben wir mit einem Besteck von ROBBE & BERKING gegessen.

Die Silbermanufaktur aus Flensburg wurde 1874 gegründet und ist nach wie vor im Familienbesitz. Erhältlich ist das Besteck von ROBBE & BERKING in 150g versilbert oder 925 Sterling Silber. Für die 150g Ausführung werden 150g Silber auf ein 24tlg. Besteckset verteilt. Die Legierung wird dabei auf Alpacca (Neusilber) aufgetragen. Im Gegensatz zum 150g versilberten Besteck, besteht 925 Sterling Silber, vollständig aus Silber. Beide Varianten erhalten am Ende der Galvanik eine 999 Feinsilber-Schicht, damit das Besteck bei der Auslieferung in perfektem Glanz erscheint. Sowohl 150g, als auch 925 Sterling Silber eignen sich für den Alltag. Die 150g Legierung hält nach unserer Schätzung ca. 20-25 Jahre auf der Alpacca-Basis. Ist diese Schicht abgenutzt, so kann das Besteck nachträglich wieder mit Silber versehen werden. Sterling Silber hingegen kann bedenkenlos ein Leben lang genutzt und weitervererbt werden.

Reinigung von Silberbesteck

Nach heutigem Standard werden die Messerklingen mit Sauereisenzement in das Heft (Griff) eingelassen. Somit sind diese auch für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Wir haben dies natürlich testen wollen und das Besteck im Geschirrspüler gereinigt. Unter Berücksichtigung von folgenden Tipps:

01.   Geschirrspülmittel, Klarspülmittel und Reinigungssalz sind vom gleichen Hersteller

02.   Das Besteck wurde vorher kurz unter fließendem Wasser abgewaschen

03.   Wir haben kein Ei mit dem Besteck gegessen

04.   Zum Ende des Spülprogramms haben wir den Besteckkorb aus der Spülmaschine genommen bzw. die Spülmaschine einen Spalt geöffnet.

Das Besteck kam nach dem Spülprogramm hervorragend gereinigt aus der Spülmaschine. Auch nach dem zweiten, dritten und vierten Gebrauch. Wir sind begeistert.

Wir empfehlen die Tipps zur Reinigung aus folgenden Gesichtspunkten einzuhalten:

Die Hersteller der Spülmittel passen ihr Portfolio aufeinander an. Hierbei ist es egal, von welchem Hersteller Sie das Spülmittel beziehen. Wichtig ist nur, dass alle drei Komponenten vom gleichen Hersteller sind.

Das Besteck sollte vor dem Gebrauch abgewaschen werden, damit das Besteck von der Speisesäure befreit wird. Wird die Spülmaschine direkt eingeschaltet, nachdem das Besteck eingelegt wurde, so ist es nicht notwendig. Sofern das Besteck aber 1 – 2 Tage verschmutzt in der Spülmaschine liegt, kann es mit der Speisesäure reagieren.

Ei verträgt sich nicht mit Silber, sodass wir beim Verzehr von Ei alternativ Perlmutlöffel oder Edelstahl empfehlen.

Nach dem Spülprogramm ist viel Dampf im Spülraum. Wird der Geschirrkorb nicht umgehend aus der Maschine genommen oder die Geschirrspültür nicht einen Spalt breit geöffnet, so kann sich der im Dampf befindende „Schmutz“ (Zusammensetzung von Wasser, Speisesäure, Geschirrspülmittel) auf dem Silber ablagern.

Hiervon kommt auch der Begriff „Silber schmeckt komisch“.

„Silber schmeckt nicht“ so der Hersteller. Wir hatten in unserem Test auch keinen seltsamen Geschmack erkennen können.

Selbstverständlich können Sie Ihr Silberbesteck auch von Hand reinigen.

Tägliche Nutzung von Silber

Laut Herstellerangaben sollte Silber jeden Tag genutzt werden. Dies hat zum Vorteil, dass die feinen Poren, die die Oberfläche von Silber besitzt, geschlossen werden. Dies fördert den Anlaufschutz. Ferner bilden sich im täglichen Gebrauch leichte Gebrauchsspuren auf dem Silber. Dies sind feine kleine Kratzer, die das Licht zum starken reflektieren bringen. Das Silber wird dadurch mit den Jahren immer schöner.

Aufbewahrung von Silber

Für die Aufbewahrung von Silberbesteck empfehlen wir gefütterte Besteckschatullen. Diese sind für 6 Personen bis 12 Personen mit oder ohne Vorlegeteile erhältlich. Auch können Schubladen ideal mit speziellen Silbertüchern und Filzbänkchen ausgestattet werden. Wird das Besteck in Holz- oder Kunststofffächern gesammelt gelagert, so bilden sich schneller Gebrauchsspuren auf dem Silber. Je nach Feuchtigkeit des Holzes, kann das Besteck in der Aufbewahrung anlaufen.

Für diese Situation bieten wir Silberputzmittel, mit dem Sie das Besteck schnell wieder glänzend Silber bekommen. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

Versilbert oder Echtsilber?

Die Entscheidung ob Versilbert oder Echtsilber (925 Sterling Silber) wird oft im Preis entschieden. 925 Sterling Silber ist im direkten Vergleich zu 150g versilbert ca. doppelt so teuer. Dennoch ist der Silberanteil bei 925 Sterling Silber zu 150g versilbert um mehr als das Sechsfache höher.

Neues Muster von ROBBE & BERKING

No. 12 ist das neuste Modell von ROBBE  & BERKING. Der Inbegriff für Eleganz und Schönheit im Yachtsport sind die sogenannten 12er. Das Mekka dieser über 20 Meter langen Ikonen ist heute die Yachtwerft ROBBE & BERKING CLASSICS, eine Schwester der gleichnamigen Silbermanufaktur. Daher war es höchste Zeit, ein silbernes Denkmal zu setzten, das in seiner Erscheinung und Anmutung diesen klassischen America’s Cup Yachten in nichts nachsteht.